Auch bei Felten kann es ab und zu passieren, dass man eine unserer Pflegekräfte anruft und sie fragt, ob sie eine andere Schicht als die vereinbarte übernehmen oder auch mal spontan einspringen kann. Pflegekräfte in der Zeitarbeit springen halt häufig dort ein, wo es gerade brennt und Personalmangel herrscht.
Und leider hat es sich ja ein bisschen in der kompletten Pflegebranche etabliert, dass man sofort ein schlechtes Gewissen hat, wenn man mal sagt: „Sorry, ich kann dieses Wochenende nicht einspringen.“ Ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kollegen, weil man Sorge hat, dass die nun mehr zu tun haben als ohnehin schon; und ein schlechtes Gewissen gegenüber den Bewohnern und Patienten, weil man befürchtet, diese würden nun nicht ordentlich versorgt.
Aber: Bei Felten nimmt es niemand übel, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter einen Dienst ablehnt! Kein „Ich KANN LEIDER nicht einspringen“, ein „Ich MÖCHTE GERNE nicht einspringen“ ist völlig in Ordnung und das gute Recht unserer Feltis. Die Disponenten in den Büros müssen unsere verfügbaren Mitarbeiter anrufen, wenn eine bestimmte Einrichtung eine Pflegekraft braucht, das ist schließlich deren Job. Aber wirklich: Jede Pflegekraft kann ohne Bauchschmerzen den Dienst ablehnen.
Anrufe sind übrigens eher die Ausnahme: In den meisten Niederlassungen läuft die Ersatz-Suche nämlich ganz easy über die jeweilige WhatsApp-Gruppe ab. Sagen wir, die Niederlassung Recklinghausen braucht dringend eine Pflegekraft für einen Einsatz in einem Seniorenheim. Dann wird das Gesuch einfach in der Story geteilt – und wer Lust und Zeit auf diesen Einsatz hat, der meldet sich einfach. Und wer keine Lust hat, der ignoriert das einfach.
Bei Felten gilt: Es ist viel mehr wert, wenn eine Pflegekraft nein zu einem Einsatz sagt, als wenn sie mit Bauchweh zu seinem Einsatz geht, den sie eigentlich gar nicht übernehmen wollte. Und mal Hand aufs Herz: Bei über 1.500 Pflegekräften, die für uns arbeiten, finden die Kollegen von der Dispo bestimmt auch jemand anderes für diese Schicht.